Mittwoch, 5. Juni, 19 Uhr im Pfarreisaal
Eine dementielle Erkrankung trifft nicht nur den Kranken selbst, sondern immer auch sein soziales System: Ehe -Partner, Kinder, Nachbarn, Sozialdienste etc.
Ein funktionierendes soziales System ist die Voraussetzung, um ein Leben in grösstmöglicher Autonomie führen zu können. Der Vortrag befasst sich mit dieser Thematik und geht der Frage nach, was es braucht, damit ein lebenswertes Leben gelebt werden kann, in dem die Betroffenen, die Kranken und die Gesunden, einen entspannenden Weg gehen können. Welche Strukturen braucht es in einem Quartier, damit Erkrankte sich als Teil der Gemeinschaft erleben können.
Es wird auch die Frage thematisiert, wann es Zeit sein kann, um andere, neue Lösungen in die Wege zu leiten: die Frage nach dem Zeitpunkt des Heimeintritts.

Michael Schmieder
Berater, Publizist und Referent
Nach Ausbildung zum Kranken- und Notfallpfleger arbeitete er in der Universitätsklinik Zürich. 1985-2015 Leitung der Sonnweid, die er zu einer der führenden Institutionen für Menschen mit einer dementiellen Erkrankung entwickelte. «Master in angewandter Ethik» an der Universität Zürich.